Freitag Morgen, 7 Uhr, Schulhof IGS Wallrabenstein. Die Ruhe, die noch über den Schulgebäuden der Rabenschule und IGS Wallrabenstein lag, täuschte ein wenig. Eine Stunde später, ein ganz anderes Bild.
Freitag Morgen 8 Uhr, Schulhof IGS Wallrabenstein. Aus dem Schulhof ist in nur einer Stunde ein Erlebnishof entstanden mit Plakaten, abgesteckten Freiflächen und einer Boxengasse. Über den Schulhof ertönte relaxte Musik aus einer Musikanlage, vor dem blauen Pausenhofcontainer der IGS Wallrabenstein standen 20 geparkte Fun- und Trickscooter mit Schutzausrüstung und in der Aula waren kleine Bewegungs-, Kooperations- und Koordinationsübungen aufgebaut.
Zum zweiten Mal in der Schulhistorie beider Schulen stand am Freitag, den 16.09. für die Jahrgänge 4 der Rabenschule und 5 der IGS Wallrabenstein das „Wheel-Up-Projekt“ auf dem Tagesprogramm. Unter dem Motto „Alles kann, nichts muss“ begrüßten die Schulleitung und Lehrkräfte der IGS Wallrabenstein die Schülerinnen und Schüler mit ihren Klassenlehrerinnen beider Schulen zu einem Erlebnisprogramm der besonderen Art. Die Schülerinnen und Schüler bildeten dafür Paare zwischen je einem 4.- und 5.-Klässler und durften unter besonderer Anleitung und Betreuung des Sportkollegen Jan Streubühr, der Klassenlehrerinnen und Klassenlehrer sowie den unterstützdenen Lehrkräften der IGS Wallrabenstein einen Bewegungs-, Übungs- und Funparcours auf ihren Scootern erleben. Im Mittelpunkt standen der Spaß an der Bewegung, die Neugier an neuen gemeinsamen Bewegungsformen mit dem Scooter und die Freude sowie die Hilfsbereitschaft während des Miteinander Übens und Ausprobierens. Übungen und Spielformen zum sicheren Fahren und Bremsen, Einschätzen der Geschwindigkeit und kreatives Üben standen im Mittelpunkt. Kurze Feedbackgespräche sicherten das Erlebte und animierten am Ende des Parcours zum selbstständigen Üben und Ausprobieren verschiedener frei wählbarer Übungen unterschiedlichen Schwierigkeitsgrades. Die musikalische Begleitung verführte zudem zum rhythmischen Bewegen während des Parcours, sodass die 45 min pro Schülergruppe fast zum Selbstläufer wurden in denen das Leuchten der Augen, das gemeinsame Lachen und das Lernen mit Spaß von Minute zu Minute größer und intensiver wurden. So ist es kein Wunder, dass die Zeit wie im Flug verging, bevor sich die Schülerinnen und Schüler einer nächsten Herausforderung zu wanden.
Kooperationsübungen, die die vorhandenen Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler forderten und zu eigenständigen Lösungswegen führten, wurden in den zweiten 45 min. mit großer Begeisterung und unter vollem Einsatz gemeinsam in der Aula gelöst. Auch hier standen die gemeinsam zu findenden Lösungswege zwischen den 4.- und 5.-Klässlern im Mittelpunkt jeder Übung. So musste herausgefunden werden, wie man in einer Gruppe eine Plane wendet auf der alle Schülerinnen und Schüler standen, ohne diese zu verlassen. Ebenso herausfordernd war z.B. die Weitergabe stehender Stäbe, ohne diese festzuhalten oder sie auf den Boden fallen zu lassen.
Die jeweils 90-minütige Veranstaltung pro Gruppe verging mit großem Eifer, rauchenden Köpfen und lachenden Gesichtern wie im Flug. Das Feedback aller Beteiligten fiel durchweg positiv aus, sodass sich auch diese zweite Veranstaltung weiter zu einem festen Programmpunkt in einem Schuljahr der Jahrgänge 4 und 5 entwickeln wird. Das gemeinsame Gruppenbild am Ende der doppelstündigen Veranstaltung verdeutlicht, wie schnell die Schülerinnen und Schüler aus den beiden Schulen als Gruppe zusammen gewachsen sind.