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Die IGS sucht neue Wege

Mit einer „Zukunftskonferenz“ will die IGS Wallrabenstein sich für neue Herausforderungen aufstellen.
(Bericht aus der Idsteiner Zeitung vom 27.04.2019 von Beke Heeren-Pradt)

Kann oder muss sich eine Schule neu erfinden, damit sie erfolgreich in die Zukunft geführt werden kann? In der Integrierten Gesamtschule (IGS) im Hünstetter Ortsteil Wallrabenstein wird dies in der kommenden Woche versucht. „Zukunftskonferenz“ steht als Überschrift über dem gänzlich neuen Projekt, das die Schulleitung um Leiterin Sabine Theis in den vergangenen sechs Monaten auf den Weg gebracht hat.

„Zukunftskonferenz“ – das ist eine zweitägige Dialog- und Planungstagung in einer Großgruppe, in der ein Konzept für die Zukunft der IGS Wallrabenstein entworfen werden soll. Die Großgruppe, die am Donnerstag, 2. Mai, und am Freitag, 3. Mai, in der Schule tagen wird, besteht aus Angehörigen aller Gruppierungen der Schulgemeinde: Lehrern, pädagogischen Mitarbeitern, Sekretariat und Hausmeistern, Schülern, Eltern und Vertretern der Gemeinde Hünstetten, des Rheingau-Taunus-Kreises und der Kooperationspartner.

Professionelle Moderatoren leiten die Konferenz

„Was macht uns aus?“, „Wo sehen wir uns?“, „Wo sehen wir die Schule?“, stehen als Ausgangsfragen für alle auf dem Programm der Konferenz, die von zwei professionellen Moderatoren geleitet und nach der speziellen Arbeitsmethode „Open Space“ vorgehen wird. Das Wesentliche dieser Methodik ist, dass inhaltlich offen gearbeitet wird: Teilnehmer geben eigene Ideen ins Plenum, für die dann in Arbeitsgruppen Ergebnisse erarbeitet werden. Auf diese Art können in relativ kurzer Zeit viele Projekte erarbeitet werden, die im Anschluss an die Konferenz umgesetzt werden sollen.

„Ich glaube, das ist das erste Mal, dass im Schulamtsbezirk Wiesbaden/Rheingau-Taunus eine solche Zukunftskonferenz an einer Schule stattfindet“, sagt Theis, die mit viel Engagement ihre Idee der Konferenz vorangetrieben habe und sich sehr viel davon verspreche. Es solle „Schwung in den Alltag“ gebracht werden, findet sie. Aber es sei nicht nur das: Die IGS sei seit einigen Jahren sehr vielen Umbrüchen ausgesetzt. Es gelte vor allem, aus sehr vielen einzelnen Bausteinen ein funktionierendes Ganzes zu machen, sei ihre Wahrnehmung. Der Schulleiterwechsel 2016 sei ein wesentlicher Umbruch gewesen, aber auch die Tatsache, dass sich in den vergangenen Jahren das Kollegium um einen großen Prozentsatz verjüngt habe. Viele gute Projekte und Alleinstellungsmerkmale habe die Schule, allerdings seien dies weniger Gemeinschaftsprojekte als Ergebnisse des Engagements einzelner Lehrer.

Die Schülerstruktur der IGS hat sich verändert

Außerdem habe sich auch die Position der IGS in der Schullandschaft des Idsteiner Landes verändert: Nach der Rückkehr der Gymnasien zu G 9 seien der IGS zahlreiche Schüler mit Gymnasiumsempfehlung verloren gegangen. „Die gesellschaftliche Schere ist auch in Wallrabenstein wahrnehmbar“, bemerkt Theis. Die aktuelle Schülerstruktur erfordere eine neue Positionierung.

Dass die Schulform natürlich nicht verhandelbar sei, stehe fest. Denn die Integrierte Gesamtschule Wallrabenstein sei so im Schulentwicklungsplan festgeschrieben. Theis ist eine große Verfechterin eben dieser Integrierten Gesamtschule. Anstelle einer Elitenförderung trete an der IGS die Förderung (sozial) schwächerer Schüler. Dafür aber müssten aktuell neue pädagogische Entwicklungen in die Arbeit integriert werden: Binnendifferenzierung, Teamarbeit, Inklusion und Integration.

Spannend wird es am kommenden Donnerstag und Freitag auf jeden Fall werden, wenn die drei Lehrergruppen, die Eltern- und die Schülergruppe sowie die Gruppe mit den Kooperationspartnern der IGS zusammenkommen. Spannend wird auch die Frage sein, inwieweit sich die auf der Konferenz entwickelten Ideen und Projekte tatsächlich in den kommenden Monaten verwirklichen lassen. Für den 20. November ist ein „Review“-Termin geplant, um den Stand festzustellen.