Hünstetter sammeln
Protestunterschriften
gegen neuen ÖPNV-Fahrplan
(Bericht aus der Idsteiner Zeitung vom 30.01.2015
von Volker Stavenow)
Ingo Ostwald (Verbindungslehrer IGS
Wallrabenstein), Simon
Schmidt (Schülervertreter der IGS) und Anja Paulmann
(Vorsitzende der Hünstetter Liste) mit der
Unterschriftenliste. - Foto: wita/Mallmann (mit freundlicher
Genehmigung der Fotografin)
Spontan haben sich einige Hünstetter
Bürger über ihre Facebookgruppe
„Bürger sich ein für
Hünstetten“ zusammengetan, um sich, ganz im Sinne
dieses Anliegens, gemeinsam für tragbare Verkehrsanbindungen
von und nach Hünstetten einzusetzen. Eine kurzfristig
gestartete Unterschriftenaktion allein in Kesselbach erbrachte am Ende
mehr als 300 Unterschriften – und täglich kommen
mehr hinzu.
„Immer wieder werden wir kontaktiert, weil Bürger
unterschreiben oder die Liste eigenständig ausdrucken und
überall auslegen wollen“, so Anja Paulmann von der
Hünstetter Liste, die Mitglied besagter Gruppe ist. Die
massive Unzufriedenheit, die zu so viel Einsatz bei der
Bevölkerung führe, sei durch die EU-weite
Ausschreibung des Öffentlichen Personennahverkehrs
(ÖPNV) gewesen. Als Resultat dieser Ausschreibung habe sich
gezeigt, dass sich die Busverbindungen seit Dezember massiv
verschlechtert hätten. „In erster Linie sind
Schüler betroffen, da die Abfahr- und Ankunftszeiten nicht
ordentlich mit den Unterrichtszeiten abgestimmt wurden. Auch wurden
Anschlussverbindungen so gelegt, dass sie sowohl praktisch, als auch
theoretisch nicht erreicht werden können“, so
Paulmann
Dabei sollte es eigentlich kein Problem sein, bekannte Daten
wie
Schulanfang und -ende zu eruieren und in einer Planung zu beachten,
meint Paulmann. Schließlich finanzierten sich Busverbindungen
auch über öffentliche Gelder, die für den
Schultransport bezahlt würden. Stattdessen müssten
Schüler vorzeitig aus dem Unterricht entlassen werden, damit
sie ihren Bus bekommen könnten. Diese Busse wären
dann weitgehend komplett überfüllt.
Die Schülervertretung der IGS Wallrabenstein habe
sich, mit
Unterstützung ihrer Lehrer, der Aktion angeschlossen und
sammele auch Unterschriften. Paulmann: „Die Schüler
können beinahe froh sein, wenn sie wenigstens eine schlechte
Verbindung haben. Andere Verbindungen sind unmöglich, da der
Anschlussbus früher oder zeitgleich abfährt,
abgeschafft wurde oder der Bus einfach nicht kommt.“
Betroffen wären aber nicht nur die Schüler, sondern
auch Berufstätige, Auszubildende und Bürger, die kein
Auto hätten.
Austausch
Zu der Thematik findet am Sonntag, 8. Februar, um 10.30 Uhr
ein
Frühschoppen der Bürgergruppe in der
Hühnerkirche statt. Hierzu sind alle eingeladen, die sich
für die Lage des ÖPNV interessieren oder gar
betroffen sind, negativ wie positiv.
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Stand: [AKTUZEIT] |